Freitag, 25. April 2014, 18 Uhr
Die 2. LahrRadia startet mit 14 Teilnehmern vom Marktplatz bei angenehmen 23°C, bewölkt und leicht schwül mit Gewitterwarnung für den Abend.Wir steuern den Urteilsplatz an, weil ein Teilnehmer das dringende Bedürfniss nach Speiseeis äußerte. Wir machen eine kleine Pause bei La Piazza mit Tüteneis. Der Urteilsplatz ist nicht mehr Spielstraße mit 7 km/h sondern Tempo 20 Zone mit Durchgangsverkehr.
Bei der ersten LahrRadia bemängelten wir am neuen Kino die fehlenden Anschließmöglichkeiten für Fahrräder. Wenige Tage später wurde bereits ein abgeschlossenes Rad weggetragen. Am neuen Kino in Lahr werden Autofahrer hofiert und subventioniert, Radler ignoriert. Für Autofahrer wurden extra verbreiterte Stellplätze in der Tiefgarage zum subventionierten sogenannten Kulturtarif geschaffen, diese reduzierte Stellplatzgebühr übernimmt dann das Kino. Radler, bei denen das Kino den vollen Eintritt verbuchen kann und keine Subventionen anfallen können ihr Rad weit und breit nicht mal anschließen. Dazu passt, dass diese Meldung „nicht kommentierbar“ in der Badischen Zeitung ist.
Wir fuhren dann über die Burgheimer Straße und Tiergartenstraße in die Werderstraße und weiter bis zur Otto Hahn-Brücke. Hier sollen ja noch Schutzstreifen aufgebracht werden. Über die Schwarzwaldstraße und Martin Luther-Straße erreichten wir die Römerstraße von der die Fuß- und Radbrücke hinüber zum zukünftigen Seepark geplant ist. Wir benutzten den Überweg mit Bedarfsampel die uns sehr lange warten ließ, bis der Autostrom gestoppt wurde. Warum sind diese Fußgängerampeln fast immer so geschaltet, dass man sehr lange auf Grün warten muss? Dass es auch anders geht zeigt der Überweg über die B28 in Kehl vor dem Bahnhof.
Die nächste Schikane überraschte uns auf dem kombinierten Weg hinter dem Fachmarktzentrum zur Unterführung der B3: die Unterführung unter Götzmann war plötzlich mit blauem Schild nur für Fußgänger!
Die demnächst zu sanierende Brücke der B3 über den Autobahnzubringer ist überdimensioniert und könnte komfortable Rad- und Fußwege aufnehmen, dann wäre die teure neue Brücke die keine Netzfunktion hat überflüssig.
Nach Auflösungserscheinungen retten sich wenige Teilnehmer in die Dammenmühle. Dunkle Wolken ziehen auf.
